Smart Home in NRW: So digital ist unser Zuhause schon heute

In den Wohnungen und Häusern in Nordrhein-Westfalen tummeln sich immer mehr digitale Helferlein. Doch wie weit verbreitet ist mit heutigem Stand Elektronik, die eine Wohnung zum Smart-Home macht? Erstmals hat das statistische Landesamt dazu jetzt eine Untersuchung angestellt und interessante Ergebnisse zu Tage gefördert: Smarte Lautsprecher sind häufiger als smarte Sicherheitstechnik.

In den Wohnungen und Häusern in Nordrhein-Westfalen tummeln sich immer mehr digitale Helferlein. Doch wie weit verbreitet ist mit heutigem Stand Elektronik, die eine Wohnung zum Smart-Home macht? Erstmals hat das statistische Landesamt dazu jetzt eine Untersuchung angestellt und interessante Ergebnisse zu Tage gefördert: Smarte Lautsprecher sind häufiger als smarte Sicherheitstechnik.

Düsseldorf. In NRW nutzen bereits 4,4 Millionen Menschen Smart-Home-Technologien – das sind 27,7 Prozent der Bevölkerung im Alter von mehr als 10 Jahren. Das geht aus einer aktuellen Erhebung des statistischen Landesamtes IT.NRW hervor. Am weitesten verbreitet waren dabei intelligente Lautsprecher oder Apps, wie sie etwa von Internetkonzernen wie Amazon oder Google angeboten werden. Sie haben in NRW demnach 3,4 Millionen Nutzer.

Damit setzt gut jeder Fünfte über 10-jährige Einwohner im bevölkerungsreichsten Bundesland diese Technologien ein – trotz der immer wieder in der Öffentlichkeit kursierenden Vorbehalte wegen dem Datenschutz. Mit dem Internet verbundene Geräte oder Systeme zum Energiemanagement daheim haben laut der Erhebung in NRW derzeit 1,5 Millionen Nutzer. Das sind 9,2 Prozent der untersuchten Bevölkerung im Alter von mehr als 10 Jahren.

Smarte Haushaltsgeräte kommen aktuell auf 1,1 Millionen Nutzer, die einen Anteil von 6,7 Prozent an der Bevölkerung ausmachen. Unter smarten Haushaltsgeräten versteht man etwa Waschmaschinen, Kühlschränke oder Kaffeemaschinen mit Internetanschluss, aber zum Beispiel auch Saug- oder Mähroboter. Interessanterweise tut sich die smarte Technologie im Bereich der Sicherheitstechnik bislang am schwersten.

Smart Home: bequem – aber auch sicher?

Gerade mal gute 700.000 Nutzer in NRW verwenden Alarmanlagen, Rauchmelder oder Überwachungskameras, die mit dem Internet verbunden sind und sich dadurch auch aus der Ferne steuern lassen. Grundlage der Zahlen ist eine Befragung, die IT.NRW von Anfang April bis Ende Juni dieses Jahres durchgeführt hatte. Smart-Home-Technologien können das Leben bequemer und sicherer machen.

Zugleich bergen sie jedoch auch Risiken im Bereich Datenschutz sowie bei Sicherheitsaspekten. Einerseits besteht bei mit dem Internet verbundenen Anlagen grundsätzlich ein Risiko von Haker-Angriffen, andererseits kann die smarte Elektronik Blitzschäden zum Opfer fallen. Wie berichtet sind Blitzschäden in den letzten Jahren wegen der zunehmenden Digitalisierung der Wohnungen immer teurer geworden. Hier könnten Gründe dafür liegen, dass die Smart-Home-Technik noch nicht weiter verbreitet ist.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

zurück zum News-Archiv